Verena Spohn
Vom Du erzählen
Die Du-Anrede als narrative Strategie in volkssprachlichen religiösen Texten des späten Mittelalters
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Die Studie untersucht das Phänomen der erzählenden Anrede, die gattungsübergreifend in einer Vielzahl von religiösen Texten des Spätmittelalters auftaucht. In ihnen übernimmt die narrative Apostrophe vielfältige religionspragmatische Funktionen von der Immersion über die Vermittlung von Glaubens- und Bibelwissen bis hin zur Identitätsstiftung. Aufgrund ihrer ungewöhnlichen Struktur erweist sich die Apostrophe als Erkenntnisfeld für eine historisch arbeitende Narratologie; ihre Einbettung in die Frömmigkeitspraktiken des späten Mittelalters verspricht darüber hinaus Einblicke in Funktionen und Gestaltungsweisen des religiösen Erzählens.
Die Studie untersucht das Phänomen der erzählenden Anrede, die gattungsübergreifend in einer Vielzahl von religiösen Texten des Spätmittelalters auftaucht. In ihnen übernimmt die narrative Apostrophe vielfältige religionspragmatische Funktionen von der Immersion über die Vermittlung von Glaubens- und Bibelwissen bis hin zur Identitätsstiftung. Aufgrund ihrer ungewöhnlichen Struktur erweist sich die Apostrophe als Erkenntnisfeld für eine historisch arbeitende Narratologie; ihre Einbettung in die Frömmigkeitspraktiken des späten Mittelalters verspricht darüber hinaus Einblicke in Funktionen und Gestaltungsweisen des religiösen Erzählens.
Inhalt:
Dank
Einleitung
1 Einführung in die Thematik und Methodisches
1.1 Das ›Du‹ in Alltagskommunikation und Literatur: kommunikationstheoretische Überlegungen
1.2 Die Du-Anrede als narrative Strategie in der mittelalterlichen Literatur
1.3 Forschungsstand
1.4 Methodologische Vorüberlegungen
2 Das Textkorpus – Gattungen und Einzeltexte
2.1 ›Gattung‹ – ein valides Kategorisierungsinstrument?
2.2 Textkorpus: Auswahlkriterien
2.3 Die Texte des Korpus im Profil: Inhalt, Kontext, Tradition
2.4 Tradition der narrativen Apostrophe
2.5 Narrative Vielfalt: Formen des Erzählens
3 Narratologische Annäherungen
3.1 Die mittelalterliche Du-Erzählung in narratologischer Perspektive
3.2 Alteritäres Erzählen: die mittelalterliche Du-Erzählung als Erkenntnisfeld für eine historisch arbeitende Narratologie
3.3 Zwischenfazit
4 Kontext und Funktion der narrativ gebrauchten Du-Anrede
4.1 Das ich solt da by gewesen – Immersion, Affektivität und die narrative Apostrophe
4.2 So hilf mir daz ich dir möge noch volge – Die narrative Apostrophe im Dienst der Didaxe
4.3 Compendiously was remembrid thus – Christliche memoria, christliche Identität in den Legendengebeten
4.4 Im Spiegel der Zeit: die Du-Erzählung als Indiz soziokultureller Entwicklungen
5 Eine andere Art, den Rezipienten einzubinden – Klagen und Gebete als unselbstständige Du-Erzählungen
6 Fazit
6.1 Die narrative Apostrophe und alteritäres Erzählen – Erzähltheoretische Perspektive
6.2 Die narrative Apostrophe und die mittelalterliche Religionspraxis – Literaturpragmatische Perspektive der Sprache
Anhang 1: Übersicht über die Texte des Untersuchungskorpus
Anhang 2: Bildteil
Literaturverzeichnis
Werkregister
Autor:inneninformation:
Verena Spohn wurde 2019 an der Universität Freiburg promoviert. Sie war dort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Seminar tätig und arbeitete anschließend als Pressereferentin am Freiburg Institute for Advanced Studies. Inzwischen ist die Presse- und Marketingreferentin einer Bürgerbeteiligungsgenossenschaft.
Inhalt:
Dank
Einleitung
1 Einführung in die Thematik und Methodisches
1.1 Das ›Du‹ in Alltagskommunikation und Literatur: kommunikationstheoretische Überlegungen
1.2 Die Du-Anrede als narrative Strategie in der mittelalterlichen Literatur
1.3 Forschungsstand
1.4 Methodologische Vorüberlegungen
2 Das Textkorpus – Gattungen und Einzeltexte
2.1 ›Gattung‹ – ein valides Kategorisierungsinstrument?
2.2 Textkorpus: Auswahlkriterien
2.3 Die Texte des Korpus im Profil: Inhalt, Kontext, Tradition
2.4 Tradition der narrativen Apostrophe
2.5 Narrative Vielfalt: Formen des Erzählens
3 Narratologische Annäherungen
3.1 Die mittelalterliche Du-Erzählung in narratologischer Perspektive
3.2 Alteritäres Erzählen: die mittelalterliche Du-Erzählung als Erkenntnisfeld für eine historisch arbeitende Narratologie
3.3 Zwischenfazit
4 Kontext und Funktion der narrativ gebrauchten Du-Anrede
4.1 Das ich solt da by gewesen – Immersion, Affektivität und die narrative Apostrophe
4.2 So hilf mir daz ich dir möge noch volge – Die narrative Apostrophe im Dienst der Didaxe
4.3 Compendiously was remembrid thus – Christliche memoria, christliche Identität in den Legendengebeten
4.4 Im Spiegel der Zeit: die Du-Erzählung als Indiz soziokultureller Entwicklungen
5 Eine andere Art, den Rezipienten einzubinden – Klagen und Gebete als unselbstständige Du-Erzählungen
6 Fazit
6.1 Die narrative Apostrophe und alteritäres Erzählen – Erzähltheoretische Perspektive
6.2 Die narrative Apostrophe und die mittelalterliche Religionspraxis – Literaturpragmatische Perspektive der Sprache
Anhang 1: Übersicht über die Texte des Untersuchungskorpus
Anhang 2: Bildteil
Literaturverzeichnis
Werkregister
Autor:inneninformation:
Verena Spohn wurde 2019 an der Universität Freiburg promoviert. Sie war dort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Seminar tätig und arbeitete anschließend als Pressereferentin am Freiburg Institute for Advanced Studies. Inzwischen ist die Presse- und Marketingreferentin einer Bürgerbeteiligungsgenossenschaft.
ISBN | 978-3-7720-8704-2 |
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EAN | 9783772087042 |
Bibliographie | 1. Auflage |
Seiten | 368 |
Format | gebunden |
Ausgabename | 38704-1 |
Auflagenname | -11 |
Autor:in | Verena Spohn |
Erscheinungsdatum | 11.12.2023 |
Lieferzeit | 2-4 Tage |