Denis Heuring
Verdrängen und Erinnern im Theater
Bürgerkrieg und Diktatur im spanischen Drama nach 1975
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José Sanchis Sinisterra, José Luis Alonso de Santos und Ignacio Amestoy Egiguren erinnern in ihren Dramen an den Spanischen Bürgerkrieg und die Franco-Diktatur – und machen das Theater zu einem Raum des kollektiven Erinnerns, indem sie dem Publikum keine andere Wahl lassen, als das Vergangene erneut zu erleben.
José Sanchis Sinisterra, José Luis Alonso de Santos und Ignacio Amestoy Egiguren gehören einer Gruppe von Dramatiker:innen an, die sich nach dem Tod Francisco Francos in der Rolle der Neuerer der spanischen Bühne wiederfand. Genau wie das Land befand sich auch das Theater ab 1975 in einer Phase der transición, die sich durch das politische Verdrängen von Bürgerkrieg und franquistischer Repression auszeichnete und dem für die Menschen Unvergesslichen kaum erinnerungspolitischen Ausdruck gewährte.
Die Studie untersucht, inwiefern die postfranquistische Paradoxie des Verdrängens des Unvergesslichen strukturgebend auf das Werk der Dramatiker:innen wirkt, deren biographische Erfahrung angesichts der Propagierung des Neuanfangs beinahe unwirklich zu werden drohte. Es wird gezeigt, wie die Theatertexte zwischen der mimetischen Darstellung von Vergangenem und performativen Akten des gemeinsamen Erinnerns changieren, um erinnerungskulturelle Leerstellen abzubilden und sich als Medium des kulturellen Gedächtnisses zugleich in diese einzuschreiben.
Inhalt:
I.DAS NICHT-ERINNERN DES UNVERGESSLICHEN: SPANIENS UMGANGMIT DEN ERINNERUNGENAN DIKTATUR UND BÜRGERKRIEG NACH 1975
II.THEATER IM ÜBERGANG –DIE GENERACIÓN DEL 82UND DIE RE-PRÄSENTATION DES VERGANGENEN
III.DIE ANWESENHEIT DES ABWESENDEN: ZUR DIALEKTIK ERINNERUNGSKULTURELLERRE-PRÄSENTATION
IV.VERDRÄNGEN UND ERINNERN AUF DEM THEATER –DAS ERINNERUNGSKULTURELLE THEATERVON JOSÉ SANCHIS SINISTERRA, JOSÉ LUIS ALONSO DE SANTOS UND IGNACIO AMESTOY EGIGUREN
V.ZUSAMMENFASSUNG
VI.BIBLIOGRAPHIE
Autor:inneninformation:
Dr. Denis Heuring lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Literatur, Übersetzung, Vermittlungskompetenz).
Die Studie untersucht, inwiefern die postfranquistische Paradoxie des Verdrängens des Unvergesslichen strukturgebend auf das Werk der Dramatiker:innen wirkt, deren biographische Erfahrung angesichts der Propagierung des Neuanfangs beinahe unwirklich zu werden drohte. Es wird gezeigt, wie die Theatertexte zwischen der mimetischen Darstellung von Vergangenem und performativen Akten des gemeinsamen Erinnerns changieren, um erinnerungskulturelle Leerstellen abzubilden und sich als Medium des kulturellen Gedächtnisses zugleich in diese einzuschreiben.
Inhalt:
I.DAS NICHT-ERINNERN DES UNVERGESSLICHEN: SPANIENS UMGANGMIT DEN ERINNERUNGENAN DIKTATUR UND BÜRGERKRIEG NACH 1975
II.THEATER IM ÜBERGANG –DIE GENERACIÓN DEL 82UND DIE RE-PRÄSENTATION DES VERGANGENEN
III.DIE ANWESENHEIT DES ABWESENDEN: ZUR DIALEKTIK ERINNERUNGSKULTURELLERRE-PRÄSENTATION
IV.VERDRÄNGEN UND ERINNERN AUF DEM THEATER –DAS ERINNERUNGSKULTURELLE THEATERVON JOSÉ SANCHIS SINISTERRA, JOSÉ LUIS ALONSO DE SANTOS UND IGNACIO AMESTOY EGIGUREN
V.ZUSAMMENFASSUNG
VI.BIBLIOGRAPHIE
Autor:inneninformation:
Dr. Denis Heuring lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Literatur, Übersetzung, Vermittlungskompetenz).
ISBN | 978-3-8233-8507-3 |
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EAN | 9783823385073 |
Bibliographie | 1. Auflage |
Seiten | 448 |
Format | gebunden |
Ausgabename | 18507 |
Auflagenname | -11 |
Autor:in | Denis Heuring |
Erscheinungsdatum | 03.07.2023 |
Lieferzeit | 2-4 Tage |