Marie-Luis Merten, Susanne Kabatnik, Kristin Kuck, Lars Bülow, Robert Mroczynski
Sprachliche Grenzziehungspraktiken
Analysefelder und Perspektiven
ab
70,99 €
inkl. MwSt.
Der vorliegende Band nimmt sich Grenzziehungspraktiken erstmals aus einer linguistischen Perspektive an. Die Beitragenden beleuchten verschiedene Erscheinungsformen und Funktionen, z. B. im Gespräch, in der digitalen Auseinandersetzung oder im wissenschaftlichen Schreiben, und tragen so zum Entwurf einer linguistischen Grenzziehungspragmatik bei.
Im kommunikativen Alltag begegnen uns vielfach Grenzen und Grenzziehungen, seien sie territorialer, individueller, sozialer oder kultureller Art. Grenzen ermöglichen Handlungsspielräume, sind aber ebenso Aushandlungsprozessen unterworfen. Bislang hat sich vor allem die sozialwissenschaftliche Forschung dem Phänomen der Grenzziehung gewidmet. Dieser Band nimmt sich des Themas erstmals aus einer linguistischen Perspektive an. Die Beitragenden beleuchten verschiedene Praktiken der sprachlichen Grenzziehung sowie -überschreitung. Dabei geraten unterschiedliche Erscheinungsformen und Funktionen von Grenzziehungen in den Blick, z.B. im Gespräch, in der digitalen Auseinandersetzung oder beim wissenschaftlichen Schreiben. Der Schwerpunkt des Bandes liegt auf pragma-, gesprächs-, medien- sowie diskurslinguistischen Auseinandersetzungen, die zum Entwurf einer linguistischen Grenzziehungspragmatik beitragen.
Inhalt:
Marie-Luis Merten, Susanne Kabatnik, Kristin Kuck, Lars Bülow & Robert Mroczynski
Sprachliche Grenzen und Grenzziehungspraktiken: Ein- und Hinführung
Hanna Völker
„Deshalb verweise ich auf die Wortwahl“. Zur Funktionalität parlamentarischer Sprachthematisierungen im Kontext sprachlicher Grenzziehungspraktiken
Isabella Buck & Juliane Schopf
Der Tod als Grenze des Sagbaren? Sprachlich-interaktive Praktiken des Sprechens über Sterben und Tod in der medizinischen Kommunikation
Judith Kreuz
Grenzziehungen bei der Aushandlung von sprachlichen und sozialen Normen im Klassenrat
Florian Busch
Registergrenzen alltäglicher Schreibpraxis. Zur Standardideologie deutscher Schüler:innen
Friedrich Markewitz
„Neben Amerika ist das Getto von Litzmannstadt das Land der unbegrenzten Möglichkeiten“. Ironisierung als inner- und extradiskursive sprachliche Grenzziehungspraktik
Karina Frick
Grenzen überschreiten: Transkontextuelle deiktische Praktiken auf Online-Gedenkseiten
Konstanze Marx
Gegenrede als Re-Konturierung des eigenen Territoriums
Susanne Kabatnik
„Andere leben einfach und ich komme immer mehr an meine Grenzen“ – Praktiken der Grenzziehung im Interaktionsraum #depression auf Twitter
Simon Meier-Vieracker
The dirty work of boundary maintenance. Der Topos der „sicheren Grenzen“ im neurechten Diskurs
Cordula Meißner
Der Grenzziehungsausdruck es geht nicht um X sondern/es geht um Y in der mündlichen Kommunikation
Sarah Brommer
Wissenschaftlich – populärwissenschaftlich: Wo verläuft die Grenze und woran lässt sich dies sprachlich festmachen?
Annika Frank
Die Beleidigung als Grenzziehungspraktik
Lena Späth: Doing Anthropological Difference? Grenzziehungen zwischen Tier und Mensch im deutschen Sprachsystem: Ebenen, Qualitäten, Funktionen
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Autor:inneninformation:
Prof. Dr. Marie-Luis Merten ist Assistenzprofessorin für Digitalisierte Kommunikationsräume in der Abteilung Linguistik an der Universität Zürich.
Dr. Susanne Kabatnik ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Germanistische Sprachwissenschaft der Universität Greifswald.
Dr. Kristin Kuck ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Lehrstuhl für Germanistische Linguistik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Prof. Dr. Lars Bülow ist Universitätsprofessor für Germanistische Linguistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Dr. Robert Mroczynski ist Vertretungsprofessor im Arbeitsbereich Germanistische Linguistik/Pragmalinguistik der Universität Leipzig.
Inhalt:
Marie-Luis Merten, Susanne Kabatnik, Kristin Kuck, Lars Bülow & Robert Mroczynski
Sprachliche Grenzen und Grenzziehungspraktiken: Ein- und Hinführung
Hanna Völker
„Deshalb verweise ich auf die Wortwahl“. Zur Funktionalität parlamentarischer Sprachthematisierungen im Kontext sprachlicher Grenzziehungspraktiken
Isabella Buck & Juliane Schopf
Der Tod als Grenze des Sagbaren? Sprachlich-interaktive Praktiken des Sprechens über Sterben und Tod in der medizinischen Kommunikation
Judith Kreuz
Grenzziehungen bei der Aushandlung von sprachlichen und sozialen Normen im Klassenrat
Florian Busch
Registergrenzen alltäglicher Schreibpraxis. Zur Standardideologie deutscher Schüler:innen
Friedrich Markewitz
„Neben Amerika ist das Getto von Litzmannstadt das Land der unbegrenzten Möglichkeiten“. Ironisierung als inner- und extradiskursive sprachliche Grenzziehungspraktik
Karina Frick
Grenzen überschreiten: Transkontextuelle deiktische Praktiken auf Online-Gedenkseiten
Konstanze Marx
Gegenrede als Re-Konturierung des eigenen Territoriums
Susanne Kabatnik
„Andere leben einfach und ich komme immer mehr an meine Grenzen“ – Praktiken der Grenzziehung im Interaktionsraum #depression auf Twitter
Simon Meier-Vieracker
The dirty work of boundary maintenance. Der Topos der „sicheren Grenzen“ im neurechten Diskurs
Cordula Meißner
Der Grenzziehungsausdruck es geht nicht um X sondern/es geht um Y in der mündlichen Kommunikation
Sarah Brommer
Wissenschaftlich – populärwissenschaftlich: Wo verläuft die Grenze und woran lässt sich dies sprachlich festmachen?
Annika Frank
Die Beleidigung als Grenzziehungspraktik
Lena Späth: Doing Anthropological Difference? Grenzziehungen zwischen Tier und Mensch im deutschen Sprachsystem: Ebenen, Qualitäten, Funktionen
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Autor:inneninformation:
Prof. Dr. Marie-Luis Merten ist Assistenzprofessorin für Digitalisierte Kommunikationsräume in der Abteilung Linguistik an der Universität Zürich.
Dr. Susanne Kabatnik ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Germanistische Sprachwissenschaft der Universität Greifswald.
Dr. Kristin Kuck ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Lehrstuhl für Germanistische Linguistik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Prof. Dr. Lars Bülow ist Universitätsprofessor für Germanistische Linguistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Dr. Robert Mroczynski ist Vertretungsprofessor im Arbeitsbereich Germanistische Linguistik/Pragmalinguistik der Universität Leipzig.
ISBN | 978-3-8233-8516-5 |
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EAN | 9783823385165 |
Bibliographie | 1. Auflage |
Seiten | 374 |
Format | gebunden |
Ausgabename | 18516-1 |
Auflagenname | -11 |
Herausgeber:in | Marie-Luis Merten, Susanne Kabatnik, Kristin Kuck, Lars Bülow, Robert Mroczynski |
Erscheinungsdatum | 18.12.2023 |
Lieferzeit | 2-4 Tage |