Ladina Fessler
Primitivistische Künstlerfiguren im Expressionismus
Der Echoraum von Gauguins „Going native” bei Carl Einstein, Carl Sternheim und Robert Müller
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Der Band erkundet primitivistische Künstlerfiguren des literarischen Expressionismus: Künstler:innen, die ein „Verwildern“ in der Nachfolge Paul Gauguins leben und damit meist grandios scheitern. Die literarischen Referenzen auf die bildenden Künstler:innen und die interkulturelle Programmatik primitivistischer Kunst werden analysiert und die kritisch-konstruktiven Antworten der Texte ergründet.
Gottfried Benns Künstlerfigur lässt sich ein Pferdeauge implantieren, um neue Kunst zu schaffen. Robert Müllers Protagonisten „verwildern“ im guyanischen Urwald und bringen im Delirium eine Kunsttheorie hervor, die Gewalt und Tod ästhetisiert. Carl Einstein propagiert die unerreichbare „Negerplastik“, bei deren Imitation die zeitgenössischen primitivistischen Künstler:innen nur scheitern können. Die vorliegende Studie analysiert das „Going native“ von Paul Gauguin in der Südsee und die Künstlerfiguren und theoretischen Texte der expressionistischen Generation, die diesem großen Vorbild Tribut zollen. Die Texte diskutieren das Dilemma des „Verwilderns“ und die Möglichkeiten künstlerischer Grenzgänge.
Inhalt:
Einleitung
1 Die Vaterfigur der Primitivisten: Paul Gauguin
Radikale Verkörperung eines neuen künstlerischen Selbstverständnisses
1.1 Gauguins “Going native”
1.2 Das „Going native“ in Noa Noa (1893)
2 Gauguin und die Rezeption des Primitivismus nach 1900
2.1 Gauguin-Rezeption in Frankreich und Deutschland
2.2 Der „Exotismus zweiten Grades“: Paul Gauguin in Victor Segalens interkultureller Ästhetik
2.3 Primitivismuskritik und Utopie der Kunst – Carl Einsteins Negerplastik (1915)
2.4 Rückblick und Ausgangspunkt
3 Primitivistische Künstlerfiguren des literarischen Expressionismus
3.1 Brüssel 1916/1917
3.2 Gottfried Benns Vermessungsdirigent (1919)
3.3 Carl Sternheims Ulrike (1917) und Gauguin und van Gogh (1924)
3.4 Robert Müllers Tropen. Der Mythos der Reise (1915)
4 Schluss
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Autor:inneninformation:
Dr. Ladina Fessler promovierte am Deutschen Seminar der Universität Basel in Neuerer Deutscher Literatur. Sie studierte Deutsche Philologie und Kunstgeschichte an den Universitäten Basel und Leipzig.
Inhalt:
Einleitung
1 Die Vaterfigur der Primitivisten: Paul Gauguin
Radikale Verkörperung eines neuen künstlerischen Selbstverständnisses
1.1 Gauguins “Going native”
1.2 Das „Going native“ in Noa Noa (1893)
2 Gauguin und die Rezeption des Primitivismus nach 1900
2.1 Gauguin-Rezeption in Frankreich und Deutschland
2.2 Der „Exotismus zweiten Grades“: Paul Gauguin in Victor Segalens interkultureller Ästhetik
2.3 Primitivismuskritik und Utopie der Kunst – Carl Einsteins Negerplastik (1915)
2.4 Rückblick und Ausgangspunkt
3 Primitivistische Künstlerfiguren des literarischen Expressionismus
3.1 Brüssel 1916/1917
3.2 Gottfried Benns Vermessungsdirigent (1919)
3.3 Carl Sternheims Ulrike (1917) und Gauguin und van Gogh (1924)
3.4 Robert Müllers Tropen. Der Mythos der Reise (1915)
4 Schluss
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Autor:inneninformation:
Dr. Ladina Fessler promovierte am Deutschen Seminar der Universität Basel in Neuerer Deutscher Literatur. Sie studierte Deutsche Philologie und Kunstgeschichte an den Universitäten Basel und Leipzig.
ISBN | 978-3-7720-8762-2 |
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EAN | 9783772087622 |
Bibliographie | 1. Auflage |
Seiten | 297 |
Format | kartoniert |
Ausgabename | 38762-1 |
Auflagenname | -11 |
Autor:in | Ladina Fessler |
Erscheinungsdatum | 16.05.2022 |
Lieferzeit | 2-4 Tage |