Linus Möllenbrink
Person und Artefakt
Zur Figurenkonzeption im ›Tristan‹ Gottfrieds von Straßburg
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Trotz ihrer unbestrittenen Bedeutung bildeten literarische Figuren lange eine Leerstelle der mediävistischen Erzählforschung. Am Beispiel des ›Tristan‹ Gottfrieds von Straßburg unternimmt es der vorliegende Band, Antworten auf bislang ungeklärte Fragen in diesem Bereich zu finden. Dafür werden zunächst zentrale narratologische Kategorien – die Handlungsmotivation, die Frage des Rezipientenwissens, das Verhältnis von Typik und Individualität – diskutiert, die anschließend in exemplarischen Analysen des Romans hermeneutisch fruchtbar gemacht werden. Die Lektüren arbeiten heraus, in welchem Verhältnis Lebenswirklichkeit und literarische Gemachtheit der Figuren stehen, und bieten damit neben einem Beitrag zur Historischen Narratologie zugleich neue Interpretationsansätze für Gottfrieds Text.
Trotz ihrer unbestrittenen Bedeutung bildeten literarische Figuren lange eine Leerstelle der mediävistischen Erzählforschung. Am Beispiel des ›Tristan‹ Gottfrieds von Straßburg unternimmt es der vorliegende Band, Antworten auf bislang ungeklärte Fragen in diesem Bereich zu finden. Dafür werden zunächst zentrale narratologische Kategorien – die Handlungsmotivation, die Frage des Rezipientenwissens, das Verhältnis von Typik und Individualität – diskutiert, die anschließend in exemplarischen Analysen des Romans hermeneutisch fruchtbar gemacht werden. Die Lektüren arbeiten heraus, in welchem Verhältnis Lebenswirklichkeit und literarische Gemachtheit der Figuren stehen, und bieten damit neben einem Beitrag zur Historischen Narratologie zugleich neue Interpretationsansätze für Gottfrieds Text.
Inhalt:
Einleitung
1. Methodische Vorüberlegungem
1.1 Figur und Handlung. Die Kategorie der Motivation
1.2 Literatur und Welt. Anthropologisches und literarisches Wissen
1.3 Wiederholung und Variation. Figuren als ›Typen‹ und ›Individuen‹
2. Annäherungen
2.1 Gottfrieds Figuren als ›Artefakte‹?
2.2 Gottfrieds Figuren als ›Personen‹?
2.3 Die motivationslogische Mehrdeutigkeit des Zufalls
2.4 Minne zwischen personaler Erfahrung und literarischem Code
3. Lektüren
3.1 Isoldes Mordanschlag auf Brangäne. Das Schema im Kopf der Figur
3.2 Tristans Kampf mit Morolt. Die Figur regiert das Schema
3.3 Tristans Schönheitspreis Isoldes. Werbung für die Brautwerbung
3.4 Die Schwertleite. Tristans ›Identitätswechsel‹ vom ›Künstler‹ zum ›Krieger‹
Kontextualisierung und Ausblick
Abbildungsverzeichnis
Siglen und Abkürzungen
Literaturverzeichnis
Register
Autor:inneninformation:
Linus Möllenbrink ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Germanistische Mediävistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Inhalt:
Einleitung
1. Methodische Vorüberlegungem
1.1 Figur und Handlung. Die Kategorie der Motivation
1.2 Literatur und Welt. Anthropologisches und literarisches Wissen
1.3 Wiederholung und Variation. Figuren als ›Typen‹ und ›Individuen‹
2. Annäherungen
2.1 Gottfrieds Figuren als ›Artefakte‹?
2.2 Gottfrieds Figuren als ›Personen‹?
2.3 Die motivationslogische Mehrdeutigkeit des Zufalls
2.4 Minne zwischen personaler Erfahrung und literarischem Code
3. Lektüren
3.1 Isoldes Mordanschlag auf Brangäne. Das Schema im Kopf der Figur
3.2 Tristans Kampf mit Morolt. Die Figur regiert das Schema
3.3 Tristans Schönheitspreis Isoldes. Werbung für die Brautwerbung
3.4 Die Schwertleite. Tristans ›Identitätswechsel‹ vom ›Künstler‹ zum ›Krieger‹
Kontextualisierung und Ausblick
Abbildungsverzeichnis
Siglen und Abkürzungen
Literaturverzeichnis
Register
Autor:inneninformation:
Linus Möllenbrink ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Germanistische Mediävistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
ISBN | 978-3-7720-8707-3 |
---|---|
EAN | 9783772087073 |
Bibliographie | 1. Auflage |
Seiten | 514 |
Format | gebunden |
Ausgabename | 38707-1 |
Auflagenname | -11 |
Autor:in | Linus Möllenbrink |
Erscheinungsdatum | 09.11.2020 |
Lieferzeit | 2-4 Tage |
„Bemerkenswert ist zuletzt, dass diese Arbeit, in der ein stupendes Wissen ausgebreitet und theoretisch anspruchsvoll argumentiert wird, nicht nur ausgesprochen lesenswert, sondern auch gut lesbar ist. Die Diskussion um die Figur wird sie in jedem Fall voranbringen.“
Zeitschrift für deutsche Philologie 141(1), 2022 / 13.11.20